Praxisübernahme, 22.12.2018

Die „Logopädische Praxis“ im Emder Ärztehaus macht einen Mitarbeiter zum neuen Chef.

Bericht aus der Emder Zeitung

Die „Logopädische Praxis“ im Emder Ärztehaus macht einen Mitarbeiter zum neuen Chef.

Es werden auch weiterhin Menschen mit jeglichen Formen einer gestörten Sprache unterstützt .

„30 Jahre sind genug” – so sieht es jedenfalls Logopädin Erika Prinz und beendet in diesem Monat ihre Selbstständigkeit. Ihre „Logopädische Praxis”, die sich seit 2005 im Ärztehaus in der Bolardusstraße 20a befindet, übergibt sie an ihren bisherigen Mitarbeiter Henning Saathoff

„Erika hat mich gefragt, ob ich es machen möchte, und da habe ich zugesagt”, so der 37-Jährige. Ähnlich verhielt es sich 2007, als er während seiner Ausbildung ein Praktikum in der Praxis absolvierte und ihm am Ende ein Job angeboten wurde.
„Wir beide sind auf der gleichen Wellenlänge und haben uns in den elf Jahren prima ergänzt”, so Erika Prinz, die seit 1984 in Emden tätig ist. Wie sie hat auch Saathoff seine Ausbildung und das Examen zum Sprachtherapeuten in Oldenburg absolviert.

Zum Team gehören auch weiterhin die langjährigen Mitarbeiterinnen Heike Langer, Lydia Heikens, Aranka Boetzkes und Imke van Hoorn, wobei die beiden Letzten derzeit in Elternzeit sind. Bereits seit einiger Zeit dabei ist Gretus Dirks. Neu hinzukommen wird Neelke Lieutenant.

Seit 30 Jahren hat die „Logopädische Praxis” einen Kooperationsvertrag mit dem Krankenhaus und arbeitet eng mit der Neurologie und der „Stroke Unit” (Schlaganfall-Station) zusammen. Zudem kooperiert sie mit der Gemeinde Ihlow, um den Integrationskindergarten zu versorgen.

Außerdem unterstützte Erika Prinz bei der praktischen Ausbildung von vielen Logopädieschülern. So besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Schule für Logopädie in Oldenburg und mit anderen Schulen aus dem ganzen Bundesgebiet. So hat beispielsweise Imke van Hoorn ihre Ausbildung in Leipzig absolviert. Diese Zusammenarbeiten werden von Saathoff und seinem Team auch in der Zukunft fortgeführt.

Weiterentwicklung innerhalb der Praxis ist ein Dauerthema, so sind beispielsweise Henning Saathoff und Gretus Dirks mit einer Zusatzqualifikation zur endoskopischen Untersuchung des Schluckens dazu in der Lage, im Krankenhaus den Schluckvorgang mit Live-Bild zu analysieren und zu bearbeiten. Dafür haben wir kürzlich an einer dreitägigen Fortbildung mit Abschlussprüfung teilgenommen, deren anderen Teilnehmer vornehmlich Ärzte waren”, sagte Saathoff.